Die Verdrängung. Der Weg eines deutschen Juristen von Auschwitz nach Goslar
Der Vortrag greift die gut dokumentierte Geschichte eines deutschen Juristen im 20. Jahrhundert auf. Helmut Schneider, Gegner des Nationalsozialismus, wird leitender Mitarbeiter im Personalbereich der IG Farben, die 1941-1945 in unmittelbarer Nachbarschaft zum KZ Auschwitz mit Hilfe von Tausenden jüdischer Häftlinge ein großes Chemiewerk aufbaute. Er wird damit zum Mitorganisator des Systems der Zwangsarbeit von KZ-Häftlingen und der „Vernichtung durch Arbeit“ in diesem Lager. Im kleinen Kreis äußert er sich jedoch kritisch über die „Schinderei“ der Häftlinge und die „Gewaltherrschaft“ der Nazis.
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