Für das Wintersemester 2020/2021 gilt es, eine andere Form für »Bild und Klang« zu finden, die den Ort offen und präsent hält, aber zugleich auf die wöchentlichen Versammlungen großer Zuhörendengruppen verzichtet. Deshalb laden wir ein zu einem Semester „Bild und Klang: edition ortlos“.
Fünf etwa halbstündige Filme machen die öffentliche Vorlesung zwar nicht IN der Stadtkirche erlebbar, aber sie kommen AUS der Stadtkirche St. Reinoldi und verknüpfen diesen Raum mit weiteren Orten in Dortmund sowie mit eigens an die Orte gebrachten Musikaufführungen und machen ihn zum Ausgangspunkt, zur Drehscheibe und zum Aussichtsturm für Erkundungen. Die Filme bringen „Bild und Klang“ an andere Orte: etwa in das private Wohnzimmer oder an den Küchentisch oder auf das Handy.
Zur Veranstaltungsreihe:
Die Stadtkirche St. Reinoldi öffnet sich seit 2005 mit der öffentlichen Vorlesung „Bild und Klang“ als Hörsaal. Der Raum und die Kunstwerke sind dabei nie einfach nur Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick, als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Mit anderen Worten: Der Raum der Stadtkirche St. Reinoldi ist bedeutender „Akteur“ von „Bild und Klang“. Hier treffen sich Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Mitglieder der Stadtgesellschaft, immer wieder auch Gäste von außerhalb, um gemeinsam die Abende mit Bildern und Klängen zu verbringen, um den Vorträgen und ihren Vernetzungen zuzuhören, miteinander zu sprechen und sich auszutauschen.