Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen des Jahresthemas “Mehr oder Weniger” und als Auftakt für das KWI-Schreibwochenende für Promovierende statt.
Ob im Graduiertenkolleg, mit Stipendium oder extern neben dem Beruf – es gibt heute viele unterschiedliche Wege, die zur Promotion führen. Interdisziplinär oder international angelegte Promotionsprojekte können noch einmal besondere Herausforderungen stellen, sowohl an die Doktorand*innen als auch an die Betreuer*innen. Betreuungsschlüssel, (Co-)Autorschaft, Eigenverantwortung und die Trennung von Betreuung und Bewertung sind einige Schlagworte, an denen sich Konflikte entzünden und die Diskussionen über gute wissenschaftliche Praxis auslösen.
Was bedeuten die vielfältigen Promotionsangebote und die disziplinäre Vielfalt für die Betreuung von Doktorand*innen? Welche Regelungen gibt es in Deutschland und andernorts und inwiefern werden sie in den unterschiedlichen Fachkulturen auch tatsächlich gelebt und weiterentwickelt? An welchen Stellen wünschen sich Doktorand*innen mehr oder auch weniger Betreuung? Welche Rolle spielen dabei universitäre Formate und Räume wie die Kolloquien der Betreuenden, Sprechstunden und Workshops zum Promovieren? Wie wird das wachsende Angebot zur Professionalisierung und strategischen Karriereplanung für Promovierende wahrgenommen? Sollte man die Quantität der zu Betreuenden begrenzen, um die Qualität der Betreuung zu gewährleisten?
In dieser Podiumsdiskussion möchten wir Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Karrierestufen ins Gespräch darüber bringen, was ein gelingendes Betreuungsverhältnis ausmacht, welche Bedeutung die Betreuung für Promovierende und Betreuende hat und wo nachgebessert werden könnte.