Mit einem Beitrag zum Thema Glasglocken der Climate Fiction eröffnet die Kulturwissenschaftlerin Solvejg Nitzke (TU Dresden) heute die neue KWI-Blog-Reihe “KLIMA”, die sich der neu entstehenden Gattung der Klimakrisen-/Klimawandelliteratur widmet. Die von Laura M. Reiling kuratierte Reihe blickt auf das Phänomen des Klima(krisen)schreibens, das allgegenwärtig scheint in Forschung und Feuilleton, in Romanen, Erzählungen, Gedichten, Theaterstücken und Essays. In den kommenden Monaten werden weitere Beiträge folgen, die sich etwa mit der künstlerischen Imagination des zirkumpolaren Nordens, mit Global Weirding, Klimatrauer und der Versehrung des Harzes beschäftigen.
Die Blogreihe dockt auch an die Forschung unserer Kollegin Laura M. Reiling an, die einen Text zu Waldbränden in der Gegenwartsliteratur beitragen wird. Im thematischen Umfeld von Ökokritik und Nature Writing hat sie im letzten Jahr den Sammelband “Vögel aus Federn. Verschriftlichungen des Vogels seit 1800” mitherausgegeben. Zuletzt sind von ihr Artikel zum Moos bei Marion Poschmann und Klaus Modick und zum Roman “Flechten” von Barbara Schibli erschienen, in den kommenden Monaten werden Aufsätze zur Gewächse-Lyrik von Nora Bossong und Raphael Urweider sowie zu Tulpen in der Literatur veröffentlicht.