(Ausstellung ist seit dem 28.10.2021 geöffnet).
Unter dem Titel „Boten, Helfer und Gefährten“ präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop eine Wanderausstellung zu den Beziehungen von Mensch und Tier im Wandel. Am Beispiel von Schweinen, Pferden, Tauben und Bienen geht es darum, wie sich dieses Verhältnis im Industriezeitalter gewandelt hat. Die Wanderausstellung ist nach dem Start im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum im vergangenen Jahr nun in Waltrop als zweitem Standort bis zum 24. April 2022 zu sehen.
Das Verhältnis von Menschen und Tier im Revier ist vielfältig und hat sich seit der Industrialisierung grundlegend gewandelt. Wo früher Wildpferde grasten, wurden später Grubenpferde zur Arbeit in die Zeche verfrachtet. Heute säumen zahlreiche Pferdehöfe für Hobbysportler das Revier. Welche Rolle spielen Tiere im Alltag der Menschen? Wie wandelten sich die Einstellungen zu ihnen? Die Ausstellung spannt einen Bogen von westfälischen Wildpferden über die Brieftaubenzucht und Glücksschweinchen der 1950er Jahre bis zu den heutigen Trends der Pferdemädchen und der Urban Beekeeping-Bewegung.
Die Schau ist Teil des Ausstellungszyklus des Arbeitskreises „Mensch und Tier im Ruhrgebiet“. Dessen Ausstellungen behandeln auf vielfältige Weise das Verhältnis von Mensch und Tier, in dem u.a. das Verhältnis von „ Mensch und Tier im Revier“ (Ruhrmuseum Essen, 8.7.2019 bis 11.8.2020) und „Modische Raubzüge durch die Tierwelt“ (LVR-Industriemuseum Textilfabrik Cromford, 11.07.2021 – 26.06.2022) thematisiert werden.