Auch im Zeitalter von Twitter, Instagram und Co. werden große Bücher noch immer geschrieben, gelesen und geliebt. Werke, die selbst Geschichte geschrieben haben und solche, die schon aufgrund ihrer Seitenzahl und Komplexität beanspruchen, die Welt zu erklären, sind und waren aber auch hochumstritten.
Die digitale Ringvorlesung „Große Bücher. Wie funktioniert der literarische Kanon?“ an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) nimmt eben jene Kanonisierung der Weltliteratur von Homer bis Ferrante in den Blick.
Wie können Lesende heute noch Zugänge zu vermeintlich kulturprägenden Klassikern finden? Wie kommt ein Werk in den Kanon – und warum bleiben auffällig viele Bücher aus dem globalen Süden außen vor? Wie werden Bücher im Medienzeitalter eigentlich gelesen?
Themen der Ringvorlesung 2021:
- 7. Januar 2021: Albert Camus, La Peste, Privatdozentin Dr. Karen Struve, Universität Kiel
- 14. Januar 2021: Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften, Prof. Dr. Alexander Honold, Universität Basel
- 21. Januar 2021: James Joyce, Ulysses, Prof. Dr. Michelle Witen, Europa-Universität Flensburg
- 28. Januar 2021: Margaret Mitchell, Gone With the Wind, Prof. Dr. Thorsten Burkard, Universität Kiel
- 4. Februar 2021: Elena Ferrante und Karl Ove Knausgård, Prof. Dr. Julika Griem, Kulturwissenschaftliches Institut Essen
- 11. Februar 2021: Große Bücher und ihre Lesegemeinschaften, Prof. Dr. Nicola Glaubitz, Universität Kiel
(Quelle: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)