31.05.

Di / 15:00 – 19:30

KWI-Round Table: Das Neue in den Kulturwissenschaften

Geschlossene Veranstaltung

Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal, Goethestr. 31, 45128 Essen

Der geplante Round Table möchte allen Beteiligten im Rahmen kurzer Redebeiträge die Gelegenheit zur Präsentation und Diskussion innovativer Forschungsideen geben. Historisch gesehen greift dieses Format auf das Motiv des „three minutes talk“ zurück, der für den Round Table als einem traditionsreichen Element der englischen Wissenschafts- und Geselligkeitskommunikation eine diskursprägende Bedeutung besitzt.

Einerseits erfordert das Format pointierter Statements und Impulse eine hohe Verdichtung und Präzision der Rede, andererseits ermöglicht es allen Beteiligten, gedanklich zu experimentieren und auf eine durchaus auch spielerische Weise etwas Neues zu riskieren. Ganz in diesem Sinne heißt es bereits in den Statuten des „Banterer’s Club“, einer 1678 in Oxford gegründeten Studentenvereinigung, es gehe ihren Mitgliedern vornehmlich darum, „to talk at a venture and prate what nonsense they please“.

Den vier Panels des Round Table liegt eine grobe fachliche Zuordnung der Beteiligten zugrunde und die Reihenfolge ihrer Beiträge ergibt sich allein aus der Logik des Alphabets. Allen Panels steht dabei eine Zeitstunde zur Verfügung, von der jeweils die erste Hälfte für die Präsentation der Statements und die zweite Hälfte für deren allgemeine Diskussion vorgesehen ist. Diese Struktur erfordert von allen Beteiligten ein hohes Maß an Zeitdisziplin. Um im unten skizzierten Zeitplan bleiben zu können, dürfen die Redebeiträge leider nicht länger als jeweils fünf Minuten dauern.

Es wäre ein gutes Ergebnis, wenn am Ende des Round Table aus der Summe der präsentierten Forschungsideen und ihrer anschließenden Debatte ersichtlich würde, dass und warum es sich auch in Zukunft lohnt, Kulturwissenschaften mit einem ausgeprägten Blick für das Neue zu betreiben. Dies gilt gerade auch angesichts der verstörenden Erfahrung einer „Zeitenwende“, die auf absehbare Zeit eine Herausforderung des kulturwissenschaftlichen Denkens bilden und bleiben dürfte.