Intensive Arbeit am Text von Qualifikationsschriften ist in den Geistes- und Sozialwissenschaften unverzichtbar. Insbesondere unter den Bedingungen der Pandemie und ihren vielen sozialen Belastungen wird auch für Promovierende diese Form der Arbeit erschwert. Gerade Doktorand*innen, die nicht in strukturierten Programmen promovieren, vermissen Austausch und sind verstärkt von den Folgen von Vereinzelung und Selbstisolation betroffen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen und junge Forscher*innen in ihrer Arbeit zu unterstützen, veranstaltet das KWI ein Schreibwochenende mit einem möglichst maßgeschneiderten Angebot für Promovierende in den Geistes-, Kultur- und qualitativen Sozialwissenschaften.
Das Angebot richtet sich an Promovierende, die an einer der drei UA Ruhr-Universitäten als Doktorand*in eingeschrieben oder Angehörige der UA Ruhr sind. Die Teilnehmenden sollten sich aktuell in der Phase der Verschriftlichung befinden (Rohfassung mindestens eines Kapitels bereits geschrieben), da wir in einer Tandemphase mit konkreten Textbeispielen aus den Dissertationen/Artikeln arbeiten werden.
Die KWI-Schreibwerkstatt versteht sich als fachlich spezifizierte Ergänzung zu bestehenden Formaten des Career Center der UDE und der Research Academy Ruhr. Sie stellt kein Motivationstraining oder eine Coaching-Leistung dar, sondern dient vielmehr dazu, Mikroprobleme des Schreibens auf einer handwerklich greifbaren Ebene in fachspezifisch konkretisierter Weise zu behandeln. Weitere Ziele des Schreibwochenendes sind Kritikbereitschaft und Kritikfähigkeit der Teilnehmenden am konkreten fachlichen Gegenstand zu schulen und die Promovierenden der UA Ruhr zu vernetzen. Aus diesem Grund, und um die Routinen des Home-Office zu durchbrechen, findet das gesamte Programm nach Möglichkeit in Präsenz in den Räumen des Kulturwissenschaftlichen Instituts statt.