27.11.

Mi / 10:00 – 12:00

Human-Animal Studies als Hermeneutik: Methodische Grundlagen und Forschungsverfahren

Internes Kolloquium, offen für Interessierte der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr)

Mieke Roscher, Universität Kassel

Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Raum 106, Goethestraße 31, 45128 Essen

Nahezu jede Einführung in die Kulturwissenschaften stellt den Unterschied zwischen Kultur und Natur an den Anfang ihrer Narration und zementiert damit eine Erzählung, in der die Natur außerhalb des menschlichen Schaffens angesiedelt ist und in der die Kultur den zivilisatorischen Fortschritt des Menschen in der Gesellschaft bestimmt. Auch wenn die dualistische Einteilung spätestens mit der Anthropozän-Debatte brüchig geworden zu sein scheint, bestimmt diese von der europäischen Aufklärung geerbte Sichtachse nach wie vor, wie über die Natur außerhalb des Menschen gedacht wird. Tiere werden hierunter subsumiert und häufig als Teil dieser rein äußerlichen Natur aufgefasst. Wie sollte es auch anders sein, mag man sich fragen, wenn es doch unmöglich ist, andere Sinn- und Bedeutungszuschreibungen außerhalb der menschlichen auch nur zu denken?

Um diese Frage und die damit verbundenen theoretisch-methodischen Herausforderungen für die Human-Animal Studies geht es in dem Vortrag von Mieke Roscher.

ÜBER DAS KWI-KOLLOQUIUM
Als Forum des wissenschaftlichen Austauschs bietet das KWI-Kolloquium die Möglichkeit, aktuelle Forschungsvorhaben und –ergebnisse vorzutragen und zur Diskussion zu stellen. Nicht nur laufende Forschungsprojekte innerhalb des Kulturwissenschaftlichen Instituts sondern auch Gastvorträge können hier gemeinsam mit dem Institutskollegium und interessierten Teilnehmer*innen diskutiert werden.

Internes Kolloquium, offen für Interessierte der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr).