Über die Reihe
Über ihre jeweilige Wissenschaft zu sprechen, gehört zum täglichen Brot aller Wissenschaftler:innen – und nicht nur über Forschungsergebnisse oder die Wege, die dorthin geführt haben. Die Diskussion und der Austausch mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen und Institutionen sind genauso Inhalt solcher Gespräche wie die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit sowie Freud und Leid in der Lehre.
Insbesondere in der Corona-Pandemie hat sich die Vermittlung von wissenschaftlichen Ergebnissen sowie deren Interpretation oder auch die Beratung der Politik intensiviert – ebenso wie das Nachdenken darüber, wie dieser Dialog geführt wird und geführt werden sollte, mit welchen Problemen er behaftet ist und wie diese gelöst werden können.
Wenn über Wissenschaften und ihre Kommunikation nachgedacht wird, steht dieser Austausch oft im Vordergrund. Doch die Wissenschaften wenden sich auch an andere Adressat:innen: andere Wissenschaftler:innen, an Studierende, Unternehmen, politische Akteure sowie an die Öffentlichkeit im Allgemeinen. Lässt sich auch in diesen Fällen etwas darüber sagen, wann und wie diese Dialoge gelingen? Welche Kritik, welches Lob verdienen diese Dialoge in ihrer derzeitigen Fassung – und wie könnten sie kreativ weiterentwickelt werden?
Anlässlich seines 10jährigen Bestehens widmet das University College Freiburg (UCF) diesem Austausch der Wissenschaften mit ihren verschiedenen Adressat:innen eine Vorlesungsreihe. Das UCF hat mit seinem fächerübergreifenden Bachelorstudiengang Liberal Arts and Sciences sowie seinen interdisziplinären Lehr- und Forschungsaktivitäten ein genuines Interesse, diesen Fragen nachzugehen. An sieben Abenden werden die verschiedenen Gesprächsformen von Wissenschaften zu ihrem Publikum aus verschiedenen Perspektiven unter die Lupe genommen. Die Vortragsreihe findet in Kooperation mit dem Studium generale statt.