Wasserkonflikte sind ein bedeutendes Problem, betreffen sie doch elementare Bereiche menschlicher Existenz. Johannes Euler sucht in seiner Dissertation nach den ökonomischen und sozialen Ursachen von Wasserkonflikten. Gleichsam spürt er Möglichkeiten, diesen Ursachen entgegenzuwirken und gleichzeitig konstruktiv mit vorhandenen Konflikten umzugehen, nach. Zu diesem Zweck untersucht er theoretisch und empirisch die alternativökonomischen Praktiken des Commoning in den Wassersektoren lateinamerikanischer Großstädte. In seinem Vortrag zeigt er theoretische und empirische Potenziale und Probleme von Commoning als Form der Wasserbewirtschaftung jenseits von Markt und Staat am Beispiel von Cochabamba (Bolivien) auf.
(Text: Johannes Euler)
Ausgangspunkt des Vortrags ist die von Johannes Euler soeben erschienene Dissertation „Wasser als Gemeinsames“. Zu dem Buch geht es hier.
ÜBER DAS KWI-KOLLOQUIUM
Als Forum des wissenschaftlichen Austauschs bietet das KWI-Kolloquium die Möglichkeit, aktuelle Forschungsvorhaben und –ergebnisse vorzutragen und zur Diskussion zu stellen. Nicht nur laufende Forschungsprojekte innerhalb des Kulturwissenschaftlichen Instituts sondern auch Gastvorträge können hier gemeinsam mit dem Institutskollegium und interessierten Teilnehmer*innen diskutiert werden.
Internes Kolloquium, offen für Interessierte der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr).