Am Donnerstag steht um 18.30 Uhr im Bochumer LWL-Industriemuseum Zeche Hannover ein digitaler Livevortrag im Rahmen der Sonderausstellung „Boten, Helfer und Gefährten. Beziehungen von Mensch und Tier im Wandel“ (eine Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Mensch und Tier im Ruhrgebiet) auf dem Programm. In dem Impulsreferat mit der Möglichkeit zur anschließenden Diskussion zeigt Kuratorin Julia Bursa die Widersprüchlichkeit der Beziehungen zwischen Mensch und Schwein. Während bis in die 1960er Jahre hinein die Haltung und Schlachtung eines Hausschweins in den Bergarbeitersiedlungen noch üblich war, gehören Haltung, Tötung und Schlachtung heute nicht mehr zum Alltag der Menschen im Ruhrgebiet. Dagegen spielen Schweine in der Freizeit eine große Rolle: Freche und schlaue Protagonisten wie Peppa Pig und Pottpauli begleiten Kinder zu Hause und unterwegs. Und im Wildgehege sind Wildschweine ein absoluter Favorit, wenn es darum geht, ein Stück Natur zu erleben. Im Stadtwald und in Gärten gelten sie dagegen als Eindringlinge, an Autobahnraststätten als Seuchenherde und werden daher vertreiben und gejagt.
20.05.
Do / 18:30
Vom Glücksschwein zum Schlachttier
Zoom-Vortrag des LWL-Industriemuseums und anschließende Diskussion
Julia Bursa, Zeche Hannover
digitaler Livevortrag