Norman M. Klein beschäftigt sich in seinem Vortrag mit der kulturellen und politischen Vorgeschichte heutiger Zustände in den USA.
Klein analysiert den dramatischen politischen, kulturellen und ökonomischen Wandel in den USA seit den 1970er Jahren und verbindet dabei globalgeschichtliche Entwicklungen seit dem Ende des „Kalten Krieges“ mit medien- und kulturtheoretischen Überlegungen. Er sieht in den Entwicklungen in den USA nur die deutlichsten Anzeichen eines Endes westlicher Vorstellungen von Staatlichkeit und spricht von einer „feudal condition“, die sich auch an der Entwicklung amerikanischer Städte zeige. Diskutieren wird Klein dies am Beispiel von Los Angeles, der Stadt, in der er seit Jahrzehnten lebt und die er in mehreren Büchern und Multimedia-Arbeiten als Kristallisationspunkt neuer politischer, ökonomischer und kultureller Entwicklungen beschrieben hat.
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.
Begleitend zum Vortrag und einem internen Workshop sind zwei Multimedia-Dokumentationen von Norman Klein, Bleeding Through: Layers of Los Angeles 1920-1986 und The Imaginary 20th Century im KWI ausgestellt und können vom 27.11. bis 29.11. besichtigt werden. Bei Interesse melden Sie sich bitte zur Anmeldung und Terminabsprache bei David O’Neill unter david.oneill@kwi-nrw.de