18.11. – 19.11.

Workshop II: Ungleichheit (be)schreiben: Zum Verhältnis von soziologischer und literarischer Gegenwartsdiagnose

In der Reihe "Literatur und Soziologie"

Kulturwissenschaftliches Institut (KWI), Gartensaal, Goethestr. 31, 45128 Essen, Deutschland

Der zweite Workshop in der Reihe „Literatur und Soziologie“ erkundet die Gemeinsamkeiten, Differenzen und Allianzen soziologischer und literarischer Gegenwartsdiagnostik. Ausgangspunkt ist die aktuelle Popularität literarischer und soziologischer Texte, die neue Formen sozialer Ungleichheit thematisieren. Dabei lassen sich auch auf der Ebene der Praxis literarischer Produktion und Rezeption strategische Allianzen zwischen ‚soziologisierter Literatur‘ und ‚literarisierter Soziologie‘ beobachten, die genauer analysiert werden sollen.

ÜBER DIE REIHE „LITERATUR UND SOZIOLOGIE“
Das Verhältnis von Literatur, Soziologie und Literaturwissenschaften hat eine spannungsreiche Geschichte: Wer kann (oder darf) auf welche Weise über die Gesellschaft schreiben? Diese Frage wurde immer wieder neu ausgehandelt. Unsere Workshop-Reihe zielt darauf ab, diese Beziehung in ihrer Entwicklung und im Hinblick auf gemeinsame Frage- und Problemstellungen genauer auszuloten. Ab Mai 2021 diskutiert das KWI in drei Workshops das Verhältnis von Literatur, Literaturwissenschaft und Soziologie. Die Veranstaltungen setzen die im Februar 2020 im Rahmen einer ersten Veranstaltung begonnene Diskussion um die Austauschbeziehungen zwischen den drei Feldern fort.