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„The Cultures of the Cryosphere“ startet

Das internationale ERC Synergy Grant-Projekt „The Cultures of the Cryosphere. Infrastructures, Politics and Futures of Artificial Cooling“ nimmt mit einem Workshop und einem öffentlichen Vortrag im Januar in Essen offiziell seine Arbeit auf.

Kühlung ist überall. Spätestens seit Beginn des Kalten Kriegs sind die Verfahren künstlicher Kälte zu einem essentiellen Merkmal moderner Gesellschaften geworden. Welche sozialen und ökologischen Auswirkungen dieses weltweite Netz der künstlichen Kälte hat, ist bisher jedoch weitgehend unerforscht. Das Ziel des Projekts ist es, die kulturellen Bedingungen und Faktoren zu ergründen, die unseren exzessiven Umgang mit künstlicher Kälte prägen. Damit sollen nicht nur der vielfältige Einfluss von Kühltechnik auf moderne Kulturen nachgezeichnet, sondern auch Diskussionen darüber angeregt werden, wie ein gerechterer und nachhaltigerer Umgang mit künstlicher Kälte aussehen könnte.

Am 7. Januar 2025 stellt Bronwyn Parry (Australian National University) in einem öffentlichen Abendvortrag in Essen das Projekt vor. Ihr Vortrag „Cultures of the Cryosphere: Charting Emergent Geographies and Historiographies of our Relations with Cold“ diskutiert die historischen Errungenschaften der künstlichen Kälte wie auch Kosten und Gefahren, die mit dieser Abhängigkeit einhergehen.

Das Forschungsprojekt wird vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einem renommierten Synergy Grant in Höhe von knapp zehn Millionen Euro gefördert.

Weitere Infos:
www.cryocultures.org
Pressemitteilung zum Projektstart

FÖRDERUNG
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