Der Traum vom Ganzen: Globus, Atlas und Weltkarte

Am 14. Januar kehrte Ute Schneider (UDE) aus ihrer splendid isolation, wie KWI-Direktorin Julika Griem ihren Forschungsaufenthalt am Historischen Kolleg München scherzhaft nannte, für ihren Vortrag „Der Traum vom Ganzen“ in der KWI-Reihe „Das große Ganze“ nach Essen zurück. In ihrem Vortrag diskutierte die Historikerin Skalierungs- und Darstellungsprobleme der Kartografie und erläuterte die historische Entwicklung von Globen und Karten in der Westlichen Welt. In der Tradierung historischer Darstellungen der Erde seien wirtschaftliche, soziale wie politische Umstände stets in die Analyse mit einzubeziehen. Zugleich hob Schneider die verblüffende Leistung von Forschern wie Johannes Kepler und Gerhard Mercator hervor, die „auf dem Stand des Wissens ihrer Zeit“, so Schneider, versuchten, möglichst realistische geographische Abbildungen zu schaffen. Dem gut besuchten Vortrag ging ein Interview mit Ute Schneider in WDR3 „Kultur am Mittag“ voraus, das Sie hier nachhören können.

Bitte beachten Sie, dass der Vortrag „Männer an Globen“ von Wolfgang Rohe, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, voraussichtlich im kommenden Sommersemester nachgeholt wird.