Volker Heins, Fellow am KWI seit 2012, hat bereits vor zwei Jahren seine Mitgliedschaft in der sozialwissenschaftlichen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum aufgegeben, um an die entsprechende Fakultät der UDE und das Institut für Politikwissenschaft zu wechseln. Um diesen Anlass nachträglich feierlich zu begehen, fand am vergangenen Mittwoch (17. April) an der NRW School of Governance auf dem Campus Duisburg eine Antrittsvorlesung statt mit dem Titel „Demokratie und Einwanderung. Wie beide miteinander zusammenhängen“. Die sehr gut besuchte Veranstaltung wurde eingeleitet mit einer Laudatio von Achim Görres, dem Geschäftsführenden Direktor des Instituts für Politikwissenschaft an der UDE.
In seinem Vortrag präsentierte Volker Heins Bausteine eines größeren Projekts über den Streit um die Einwanderungsgesellschaft. Besondere Beachtung fand das Verhältnis der politischen Theorie zu den Überredungskünsten der Rhetorik. Im Unterschied zur Rhetorik pflege die Theorie ein argumentatives Idiom, das zu Kritik und Gegenrede einlade. Gleichwohl liege der Verdacht nahe, dass die Überführung von öffentlicher Rhetorik in politische Theorie stets und notwendigerweise unvollständig sei.