KWI on Tour: Vortrag über Eskalationsprozesse beim Fußball

Zum Auftakt der Vortragsreihe „Gewalt im Prozess“ waren Jo Reichertz, Leiter des Forschungsbereiches „Kommunikationskultur“, und Verena Keysers, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich „Kommunikationskultur“, von der Arbeitsgruppe „Makrogewalt“ am Hamburger Institut für Sozialforschung für zwei Tage eingeladen worden, um einige Forschungsergebnisse des im Jahr 2018 abgeschlossenen DFG-Projektes „Emotion. Eskalation. Gewalt.“ zu diskutieren.

Der öffentliche Vortragsabend am Mittwoch stellte den Beginn der Vortragsreihe „Gewalt im Prozess“ dar und wurde zunächst von dem Gewaltforscher Dr. Thomas Hoebel thematisch vorgestellt. Im Anschluss gingen Reichertz und Keysers mit ihrem Beitrag in der Reihe der Frage nach, wie es dazu kommt, dass es in Fußballstadien wiederkehrend zu Eskalationsprozessen zwischen Polizei, Ordnern und Fußballfans kommt, die immer wieder auch zu Gewalttätigkeiten führen.

Am Donnerstagmorgen hatte die Forschungsgruppe „Makrogewalt“ des Hamburger Instituts für Sozialforschung die Forscher*innen des KWI zu einer Forschungswerkstatt im kleinen Kreis von Gewaltanalytiker*innen eingeladen, um auf Basis von Videomaterial jüngste methodologische Überlegungen zur Dokumentation, Analyse und Interpretation von Gewaltaufkommen in großen Menschenmengen zu diskutieren. Die fruchtbare Auseinandersetzung zu verschiedenen Phänomenen der Gewalt wird von den Forschenden des Arbeitsbereiches „Makrogewalt“ (HIS) und den Forschenden des Arbeitsbereiches „Kommunikationskultur“ (KWI) zukünftig fortgeführt.

(Text: Verena Keysers)