„Und wenn sie nicht gestorben sind…“
Die letzten Sätze literarischer Texte stehen oft im Schatten der vieldiskutierten Textanfänge, obgleich sie für die Texte nicht von geringerer Bedeutung sind – vielmehr noch: Sie erfüllen nicht einfach nur die Funktion, dass ein Text beendet werden muss, sondern deuten mögliche Fortsetzungen an, stellen das Gelesene infrage, spitzen es (überraschend) zu, lassen die Lesenden mitunter ratlos zurück und haben dadurch einen besonders starken Einfluss auf Affektkulturen der Rezeption, die sich auch auf künftige Leseentscheidungen auswirken können. Diese Überlegungen finden ihre medial eigenständigen Entsprechungen in Film und Musik.
In einer Reihe auf dem KWI Blog möchten wir anhand von Fallbeispielen der Literatur-, Film-, Musik und Theoriegeschichte (ohne zeitliche Eingrenzung) diskutieren, was letzte Sätze leisten und wie sie sich lesen lassen.
Vorschläge werden bis zum 4. Oktober 2024 angenommen. Den Call in voller Länge finden Sie hier.
Im März 2025 findet am KWI außerdem der Workshop „Das war’s. Praktiken und Ästhetiken des Aufhörens“ am KWI statt.
Kurator:innen der Reihe:
Dr. Manuel Förderer ([email protected])
Dr. Laura M. Reiling ([email protected])