Die Corona-Pandemie und die mit ihr einhergehenden Maßnahmen haben weltweit den Alltag der Menschen grundlegend verändert. Noch ist nicht absehbar, wie lange dies so bleiben wird, wir befinden uns in einer unsicheren Zwischenzeit. In solchen Zeiten betreten Sozialfiguren die gesellschaftliche Bühne. Sie verkörpern in figurativer Form, welche gesellschaftlichen Erfahrungs- und Problemlagen den alltäglichen Umgang mit der Pandemie prägen und ermöglichen uns als Gesellschaft eine Verständigung darüber.
Vom Patient 0, über den Hamsterkäufer, den Virologen, den Landesvater bis hin zum Maskenverweigerer – die Autor*innen der Reihe interessieren sich für das Gesellschaftliche, das sich in den Geschichten dieser menschlichen Figuren verdichtet. Kulturwissenschaftler*innen verschiedener disziplinärer Herkunft eröffnen mit ihren sozialfigurativen Skizzen auch hinsichtlich der Schreibstile und Beschreibungsformen einen Experimentierraum, der zu Kommentaren anregen soll.
Den „Aufschlag“ zur Reihe lesen Sie hier, daneben den ersten Beitrag „Patient 0 – oder die Suche nach dem Ursprung der Pandemie“.