Neuer Forschungsverbund „Kulturen des Kompromisses“ mit Wissenschaftler*innen der UDE, WWU und RUB startet im November

Es geht im Leben nicht ohne Kompromisse – aber wie gelingt so eine Einigung? Was sind die Voraussetzungen? Wo haben Kompromisse ihre Grenzen? Diese Fragen ergründet ein interdisziplinäres Forschungsteam der drei Universitäten Duisburg-Essen (UDE), Münster (WWU) und Bochum (RUB). Sprecherin der Projektbeteiligten an der UDE ist Prof. Dr. Ute Schneider vom Historischen Institut. Das Projekt startet Anfang November 2021 und wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen für drei Jahre mit 2,1 Millionen Euro gefördert. Die drei Universitäten bündeln ihre Expertise zum Aufbau eines langfristigen Forschungsfelds.

Der neue Forschungsverbund „Kulturen des Kompromisses“ unter Konsortialführung der UDE will daher im Vergleich zwischen verschiedenen Kulturen und Zeiten systematisches Wissen über die sozialen, politischen und kulturellen Voraussetzungen von Kompromissen erforschen. „Damit reagieren wir auf den gesellschaftlichen Bedarf an praktischem Reflexions- und Handlungswissen“, sagen die drei Projektverantwortlichen Ute Schneider (UDE), Ulrich Willems (WWU) und Constantin Goschler (RUB, KWI Vorstandsmitglied). „So wollen wir in diesem neuen Forschungsschwerpunkt Charakteristika und Varianten, Kontexte und Praktiken, soziale, politische und kulturelle Voraussetzungen, aber auch die Dauer und Stabilität sowie Leistungsfähigkeit und Grenzen von Kompromissen untersuchen.“ Die UDE bringt sich im Forschungsverbund vor allem mit den Kompetenzen in den Geschichts-, Literatur- und Asienwissenschaften ein. Auch KWI-Direktorin Julika Griem ist als Forscherin beteiligt.