NoVaMigraNorms and Values in the European Migration and Refugee Crisis

Populismus, Brexit, Zuwanderung und Finanzkrise: Die EU steht vor großen Herausforderungen, die den europäischen Zusammenhalt auf die Probe stellen. Dabei geht es nicht nur um Kompetenzen und Geld, sondern auch um die gemeinsamen Werte. NoVaMigra untersucht am Beispiel der europäischen Migrations- und Flüchtlingskrise, inwiefern sich europäische Werte derzeit wandeln und wofür Europa künftig stehen wird. Geleitet von der Universität Duisburg-Essen (UDE), bringt das Projekt Forscher*innen aus neun europäischen und amerikanischen Einrichtungen zusammen.

Die Forscher*innen wollen bestimmen, welche Normen und Werte im Recht und in der politischen Ordnung der EU niedergelegt sind und wie sich diese auf den Umgang mit Migration und Flucht auswirken. Des Weiteren interessiert sich das Projekt für die Motive von (ehrenamtlich) engagierten Menschen, die mit Geflüchteten und Migrant*innen zu tun haben: Beschäftigte in Kommunen, in kirchlichen und anderen Organisationen, Ehrenamtliche wie hauptberuflich Tätige. Warum engagieren sie sich, und haben sich ihre Motive mit der Flüchtlingskrise 2015 verändert?

Anhand der Ergebnisse sollen Handlungsstrategien für die EU-Politik entwickelt werden, um die gemeinsamen Grundüberzeugungen zu festigen und politische Strukturen auszubauen.

An NoVaMigra sind neben der Universität Duisburg-Essen, das Kulturwissenschaftliche Institut (KWI) Essen beteiligt sowie Universitäten und Forschungszentren aus Athen, Budapest, Chicago, Mailand, Malmö, Paris, Posen und Utrecht.