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Rückblick: Guilty Pleasures im Wintersemester

Mit zahlreichen Gästen, an unterschiedlichen Orten und aus verschiedenen fachlichen Perspektiven haben Wissenschaftler:innen des KWI im Rahmen des Jahresthemas das Phänomen der Guilty Pleasures diskutiert und analysiert.

Das hohe Verletzungspotential ästhetischer Urteile und Guilty Pleasure als eine „Form ästhetischen Schuldbewusstseins“ waren Thema im Gespräch mit Autor und Literaturwissenschaftler Johannes Franzen, der sein neues Buch „Wut und Wertung“ (S. Fischer Verlag, 2024) im KWI vorstellte.

Ihre persönlichen Lieblingstexte zum Thema Guilty Pleasures von Heinz Strunk über Diane Di Prima bis hin zu Gotthold Ephraim Lessing lasen sechs KWI Kolleg:innen im Rahmen der Reihe „Lieblingstexte“ im Fachgeschäft für Stadtwandel in Essen Holsterhausen vor.

Reichtum als Guilty Pleasure stand im Zentrum eines Abends mit dem Mailänder Historiker Guido Alfani. In seinem neuesten Buch „As Gods among Men“ (Princeton University Press 2023) analysiert er die sich verändernde Rolle der Reichen in der Gesellschaft. Mit dem Publikum im KWI diskutierte er vor diesem Hintergrund auch die Folgen der Wahl Donald Trumps und des politischen Engagements von Elon Musk.

Wie privat oder öffentlich Scham überhaupt sein darf, fragte das Podium „It’s a shame. Sichtbarkeit und ihre Grenzen“, zu dem Linda Hentschel (Kunsthochschule Mainz), Susanne Keichel (HGB Leipzig) und Lea Schneider (FU Berlin) eingeladen waren, um Einblicke in ihre wissenschaftlichen und künstlerischen Auseinandersetzungen mit Scham zu geben.

Die CineScience Reihe „Schund und Vergnügen“ thematisierte u.a. Western und Weihnachtsfilme, den Abschluss bildet ein Abend „On Male Tears in Cinema“am 8. April.

Auch eine Reihe auf dem KWI Blog  geht den vielfältigen Formen, Funktionen und historischen Zusammenhängen von Guilty Pleasures auf den Grund.

Themen kommender Veranstaltungen sind u.a. „Cringe konsumieren“, „Gewaltlust 1900“, „Horror als Kunst“ und „Politics of Shamelessness“. Details dazu finden Sie in Kürze auf unserer Homepage und im nächsten KWI Newsletter.